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Feuchtes Holz im Kamin: So bestimmen Sie die optimale Holzfeuchte von Brennholz

Nasses Holz im Kamin ist unwirtschaftlich, schadet der Umwelt und Ihrem Ofen. Doch wann gilt Holz eigentlich als nass oder feucht? Wie trocken ist trocken genug? Dieser Beitrag klärt, welche Holzfeuchte Brennholz aufweisen darf, welche Folgen zu feuchtes Holz im Kamin hat und wie Sie Scheitholz richtig lagern.

Warum zu feuchtes Holz im Kamin problematisch ist:

Man könnte denken, es würde einfach etwas länger dauern, nasses Holz zu verbrennen. Doch tatsächlich werden dabei im Hintergrund eine ganze Reihe weiterer, unvorteilhafter Prozesse in Gang gesetzt.

Zunächst ist wichtig zu wissen: Im Kamin erfolgt eigentlich weniger eine Verbrennung denn eine sogenannte Holzvergasung. Eingeschlossen im Holz befinden sich kleine, mit Gas gefüllte Kammern. Wenn Sie im Ofen ein Feuer anzünden, verbrennen diese Gase.

Beim Verbrennungsvorgang wird auch das im Holz befindliche Wasser mit erhitzt. Dieses entzieht jedoch der Verbrennung die Energie. Insgesamt werden deutlich niedrigere Temperaturen erreicht. Das bedeutet im Umkehrschluss: Je niedriger die Verbrennungstemperatur, desto weniger Wärmeenergie kann der Ofen abgeben. Und je nasser das Holz ist, desto stärker macht sich dieser Effekt bemerkbar.

Nasses Holz im Kamin kann zahlreiche negative Folgen nach sich ziehen:

Mit jedem Prozent mehr Holzfeuchte steigt die Freisetzung von Schadstoffen überproportional an.

Niedrigere Temperaturen beim Verbrennungsvorgang führen dazu, dass er ineffektiver abläuft. Sie bekommen weniger Heizleistung, als es mit trockenerem Holz möglich wäre.

Bei der Verbrennung entstehen dunkler Qualm und ein beißender Geruch. Handelt es sich um einen Speicherofen oder einen Schwedenofen, können diese sogar in den Raum eintreten.

Durch den dunklen Qualm setzt sich Ruß an der Kaminscheibe, am Ofen und im Schornstein ab.

Brennholz-Feuchtigkeit: Wann eignet sich Holz zur Verbrennung im Ofen?

Die Holzfeuchte von Brennholz lässt sich in mehrere Stufen klassifizieren:

Ideale Holzfeuchtigkeit: Holz mit einer Restfeuchte von rund 15 Prozent eignet sich am besten für den Kamin und hat den optimalen Heizwert. In diesem Zustand läuft die Verbrennung optimal und effektiv ab, hinterlässt so wenig Rückstände wie möglich und ist schonend zur Umwelt. Zwar sind auch noch niedrigere Werte möglich. Unter 11 Prozent ist es jedoch nicht ohne Weiteres machbar, die Restfeuchtigkeit weiter zu senken. Das Holz würde aus der Umgebungsluft wieder Feuchtigkeit einlagern.

Leicht erhöhte Feuchtigkeit: Häufig misst man bei Brennholz eine Feuchtigkeit, die sich zwischen 16 und 20 Prozent bewegt. In diesem Bereich läuft die Verbrennung zwar nicht besonders effektiv ab, er ist aber noch akzeptabel.

Erhöhte Brennholz-Feuchtigkeit: Liegt die Restfeuchtigkeit des Kaminholzes zwischen 21 und 24 Prozent, sollten Sie es noch nicht verwenden. Lagern Sie es besser noch ein Jahr, um die Feuchtigkeit zu senken.

Feuchtigkeit über 25 Prozent: Bei einer Brennholz-Feuchtigkeit von 25 Prozent ist die Verwendung als Kaminholz gesetzlich nicht erlaubt. Nasses Holz im Kamin erzeugt viel Qualm, der die Umwelt schädigt.

Tipp: Möchten Sie die Holzfeuchte Ihres Brennholzes messen? Dafür brauchen Sie ein Holzfeuchtemessgerät. Dieses Messgerät leitet über zwei in das Holz gedrückte Elektroden elektrischen Strom. Der gemessene Widerstand lässt Rückschlüsse auf den Wassergehalt im Kaminholz zu.

Nasses Holz im Kamin vermeiden: So lagern Sie Scheitholz richtig

Die folgenden Punkte fassen auf einen Blick alles zusammen, was Sie zur korrekten Lagerung von Brennholz beachten sollten:

Richtige Lagerung von Brennholz

Bringen Sie das Scheitholz zunächst auf die richtige Größe. Stücke mit einem Durchmesser von mehr als 5 Zentimetern sollten Sie mindestens einmal spalten. Eine Länge von 30 Zentimetern ist perfekt, weil dies der Länge der meisten Kaminöfen entspricht. Sorgen Sie dafür, dass Sie am Ende unterschiedlich starke Holzscheite haben, von dünnem Anzündholz bis hin zu stärkeren Scheiten.

Um langsam und schonend trocknen zu können, benötigt das Holzlager eine gute Luftzirkulation und idealerweise regelmäßig Sonneneinstrahlung.

Der optimale Lagerort für Brennholz

Lagern Sie Ihr Brennholz am besten unter einem Vordach auf der Süd- oder Westseite Ihres Hauses oder unter einem selbstgebauten Wellblechdach. Hier ist es vor Regen und Schnee geschützt. Weniger sinnvoll ist die Lagerung im Keller oder einem geschlossenen Schuppen, weil die Luft nicht zirkuliert und die austretende Feuchtigkeit nicht abgeleitet wird. Im schlimmsten Fall beginnt das Holz zu schimmeln.

Wählen Sie eine Unterlage, die die Luftzirkulation ermöglicht, etwa eine Palette oder Ziegelsteine. Das Holz soll nicht direkt auf dem Boden liegen. Wenn Sie das Holz lediglich aufschütten, trocknet es durch die gute Luftzirkulation schneller als in Stapeln. Da es aber so ziemlich viel Platz verbraucht, können Sie es nach der ersten Trocknungsphase aufstapeln.

Die Lagerdauer für Kaminholz

Ein frisch geschlagener Baum weist eine Holzfeuchtigkeit von rund 50 bis 60 Prozent auf. Es dauert mindestens ein Jahr, bis er die richtige Restfeuchte für die Verwendung als Brennholz hat. Dies ist insbesondere bei schnell trocknenden Sorten wie Fichte, Kiefer oder Birke der Fall. Für langsamer trocknendes Brennholz von Eschen, Eichen, Buchen oder Obstbäumen sollten Sie zwei Jahre einplanen, um den optimalen Brennwert zu erreichen.

Feuchtes Holz im Kamin